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Project The Restaurant
Inspiriert durch „The Restaurant“ ist eine kleine Fotogeschichte, die auch als „Tagesprojekt“ angesehen werden darf. Das überlasse ich gern Euren Ansichten und Einstellungen! Alle gezeigten Fotos sind an einem einzigen späten Nachmittag im März 2023 entstanden. Knapp 90 Minuten hat es gedauert und dann waren über 50 Versuche auf dem digitalen Speichermedium meiner Kamera enthalten. Sicherlich werden einige von Euch denken, dass dieses eventuell doch recht viele sind.

Das liegt an zwei Gründen! Zum einen habe ich mir die Aufgabe gestellt, nur allein durch Reduktion, so viel wie möglich unterschiedliche Motive in den einzelnen Aufnahmen unterzubringen. Zum anderen musste die ein oder andere Aufnahme doch ein zweites Mal gemacht werden, da mir gewisse Dinge, beim Kontrollblick auf dem kleinen Monitor meiner Sony Alpha 77 M2, einfach noch nicht behagt haben. Wohl dem, der in einer analogen Fotografiewelt zielgerichtet seine Treffer landen kann. Ich bin da noch weit entfernt!

Die digitale Fotografie ist für mich schon eher gemacht und ich gehöre halt nicht zu einer Fraktion, die nur mit dem linken Arm zu schütteln braucht, damit dann perfekte Fotos aus dem Ärmel purzeln! Bei mir ist es halt gelegentlich ein Kampf mit mir selbst. Schritt für Schritt muss ich mir Dinge aneignen, um sie dann aber auch praktisch anzugehen. Es reicht bei weitem nicht, die Hobby - Fotografie nur am Rechner betreiben zu wollen. Jeder, ob Alleskönner oder Knipser, sollte (hier vielleicht sogar eines der wenigen “MUSS“ in der Fotografie!) seine Kamera schnappen, um seinen eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern.

Dass man dafür kein riesiges Areal braucht, haben uns sehr bekannte Persönlichkeiten der Fotografie schon des Öftern in ihren Videos näher gebracht. Ihr berühmter Spruch, auf wenigen Quadratmetern ein oder zwei Stunden Spaß haben zu können, trifft bei dieser Location mehr als zu. Wobei es bei mir hier dann eher um die Fotografien und weniger um das Marmeladisieren geht!

Der Ort der Versuchung ist eine ehemalige Werkstatt, die mit Hingabe und wundervollen Details zu einer Art American Diner umgestaltet worden ist. So hängen Oldtimer und Rennwagen an den Decken und Wänden. Die Gasträume ähneln eher einem Museum, als einem Restaurant. Hier gibt es wahrlich einen Augenschmaus, der sich schon im Außengelände sichtbar breit macht. Im Grunde ist es ein recht geeigneter Ort für eine solche Unternehmung.

Der Mehrwert des Tages setzt sich dabei aus dem Fotografieren, dem Erleben und dem Genießen zusammen. Herausgekommen sind ein paar Versuche, die ich nun gern hier vorzeigen würde und die zumindest mir dieses Event noch einmal positiv in mein Gedächtnis zurückholen können. Ob Ihr die Fotos als gekonnt, solide, interessant oder doch nur unbrauchbar einstuften würdet, spielt für mich keine Rolle. Denn 15 Monate nach dem Erstellen dieser Serie bin ich, in meiner Entwicklung und Erfahrung, schon wieder ein kleines Stück meines Weges weiter gegangen und blicke doch recht zufrieden darauf zurück.

Dieses Vorgehen hat sich bei mir schwer etabliert! Selbst die wenigen Fotos auf meinem Instagram Profil (maximal 30) sind schon etliche Wochen alt, bevor diese überhaupt gezeigt werden. Ich nehme mir mittlerweile bewusst mehr Zeit, um mich mit meinen entstandenen Aufnahmen auseinander zu setzen, zu experimentieren und auszuprobieren. Entschleunigung funktioniert halt nicht nur beim Fotografieren und eine „Deadline“ braucht es bei meiner Art der Hobbyfotografie ganz bestimmt nicht mehr. Diese Kunst, selbst langsamer gehen zu dürfen, musste ich aber über die Jahre konsequent erst erlernen!

Im Grunde richtet sich diese Online - Ausstellung erneut nur an die beginnenden Hobbyisten, um ihnen Denkanstöße und Inspirationsquellen an die Hand zu geben, um Ihnen zu zeigen, dass die kleinen Schritte genau so erfüllend sein können, wie der Weg zum Ruhm. Wobei ich fest davon überzeugt bin, dass die erste Variante weitaus mehr Zufriedenheit mit sich bringt. Es liegt halt nur an jedem selbst!

Die ersten beiden Fotos in dieser Ausstellung dienen lediglich als eine Art kleines Vorwort, um meinen Gästen den Ort dieser Trainingseinheit in seiner Gänze visuell vorzustellen. Die folgenden „Making of..." - Fotos, mit dem Smartphone nebenher aufgenommen, sollen ein wenig die Geschichte dieses Foto - Nachmittags wiedergeben. Der Rest sind bloße Aneinanderreihungen von Abbildern. Sie sollen einfach nur meine Sicht der Dinge (POV) darstellen, die ich durch mein Sehen, durch meine Möglichkeiten und durch meine Vorstellungskraft in die Tat umsetzen konnte. Mehr war bei mir halt nicht möglich! Der farbreduzierte Look, der sich durch die gesamte Ausstellung windet, ist von mir bewusst gewählt worden. Ich finde ihn einfach passend, einheitlich und irgendwie sogar treffend.

Vielen Dank an das Team des Restaurants, das mir diese Trainingseinheit gestattet hat (fragen kostet ja nix!) und auch an meinen Foto Buddy Carmelo, der mir gelegentlich beim Fotografieren auf die Finger schaut, an den ich mich wenden darf, wenn ich persönlich nicht mehr weiter komme und der mich an diesem Nachmittag begleitet hat. Gern irgendwann einmal wieder! Am Ende dieser Fotoausstellung gibt es noch einen Link zu seinem Instagram - Profil und der offiziellen Website dieser Location.

Ganz nebenbei ist dieses die letzte große Veränderung bei meinen Online - Austellungen. Ich denke, ich habe Euch lange genug, bei meinen ersten Schritten einer intensiveren Begegnung mit meiner Fotografie, begleiten lassen. Bei der die persönliche Entwicklung eine weitaus größere Rolle einnimmt, als Follower oder Likes. Trotzdem habe auch ich eine Menge Spaß an meiner Hobbygrafie erfahren dürfen. Und genau das wollte ich meinen Gästen irgendwie näher bringen! Ich denke, es gibt genug unter uns, die dieses nie verstanden haben oder eventuell sogar bewusst, zum Schutz ihrer eigenen Ansichten und Interessen, nicht verstehen wollten. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach: Mach was Du willst, aber lass anderen ihren Weg gehen. Oder anders formuliert...

“Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.”
Immanuel Kant (1724-1804)